KlimaGO
Liebe KlimaGO-Gärtner*innen,
ein offizielles und herzliches Willkommen Ihnen allen, die am Balkonprojekt „KlimaGO – klimafittes Gemüse und Obst auf Balkon und Terrasse“ mitmachen. Sicher beäugen Sie Ihre neu eingezogenen Pflänzchen jeden Tag und freuen sich über jeden Zuwachs. Der Pflücksalat hat kräftig zugelegt. Beim Betrachten der Gurke wächst schon die Vorfreude auf die erste Ernte und Erbse und Tomate kommen auch langsam in die Gänge.
Die Arbeiten, die bisher angefallen waren, haben sich auf das Gießen beschränkt. Sicher haben Sie auch schon beobachtet, wie die Pflanzen Ihnen zeigen, wenn wieder eine Wassergabe notwendig ist. Die Blätter hängen schlaff herunter. Die Erde sollte jedenfalls nicht ständig nass gehalten werden. Die Wurzeln brauchen auch Sauerstoff, um arbeiten zu können und das geht bei permanent nasser Erde nur sehr schlecht.
Das gesamte KlimaGO-Team wünscht Ihnen viel Freude beim Balkongärtnern!
KlimaGO-Gartenberaterin
Sollten Ihre Pflanzen Ihnen Sorgen bereiten, weil sie braune, weiße oder „bemehlte“ Blätter bekommen oder sollten sich auch andere Tierchen als die Blattläuse in Ihren Pflanzen einnisten oder sich Ihre Pflanzen in einer Form entwickeln, die auf keine gute Gesundheit schließen lassen, dann steht Ihnen für alle weiteren Anliegen und Pflanzenfragen sehr gerne unsere KlimaGO-Gartenberaterin zur Verfügung:
Beobachtungsbogen
Bitte füllen Sie den Beobachtungsbogen regelmäßig (ca. alle 1,5 bis 2 Wochen) bis Ende Oktober aus. Der Bogen sieht hierfür bereits Zeilen bis Oktober 2023 vor – sollten die Zeilen nicht ausreichen, führen Sie Ihre Beobachtungen gerne auf einem Beiblatt fort. Wenn Sie die letzte Beobachtung in Ihren Bogen eingetragen haben, senden Sie diesen zzgl. aller Beiblätter bitte per Mail oder Post an die Projektkoordinatorin:
Projekt Partner
Mai 2023
Juni 2023
Gurke
Die Gurke können Sie ruhig überhängen lassen, sie muss nicht zwingend an einer Rankhilfe oder einem Gitter befestigt werden. Sollte der Standort Ihres Balkonhochbeetes allerdings recht windig sein, wäre eine dauerhafte Stabilisierung durch Stäbe zu empfehlen. Ebenso später bei Paprika und Tomate.
Pflücksalat
Wenn die erste Ernte beim Pflücksalat ansteht, zwicken Sie immer nur die äußeren Blätter ab, sodass das Herz verschont bleibt und sich immer wieder neue Blätter bilden können.
Tomate
Wenn die Tomate an Größe zugelegt hat, werden sich die ersten Geiztriebe zeigen. Darunter werden die Seitentriebe verstanden, die sich in den Blattachseln entwickeln. Diese sollten unbedingt entfernt werden. Dieser Vorgang wir Ausgeizen genannt. Das Ausgeizen ist notwendig, weil diese Seitentriebe wuchsstärker sind, sich mehr Blattmasse als Blüten bilden und dadurch später auch weniger Tomaten. Das Ausgeizen fördert größere und aromatischere Früchte und erleichtert später auch die Ernte – also Qualität vor Quantität.
Wie die Seitentriebe entfernt werden, können Sie der nachstehenden Abbildung entnehmen. Sind die Triebe noch klein, lassen sie sich ganz leicht mit zwei Fingern ausbrechen. Sollten Sie mal einen übersehen haben und dieser ist schon recht dick, dann schneiden Sie ihn besser mit einem scharfen Messer ab.
Ungebetene Gäste
Eventuell stellen sich noch ungebetene Gäste wie z. B. Blattläuse ein. Diese können durch einfaches Abstreifen mit der Hand oder mit einem Küchentuch entfernt werden. Ansonsten üben Sie sich etwas in Geduld, denn die Nützlinge wie z. B. Marienkäfer werden kommen, die Blattläuse zum Fressen gernhaben. Sie können auch selbst Marienkäfer in den Kasten oder auf die Pflanze setzen, die irgendwo anders herumkrabbeln.